Dry January – 1 Monat ohne Alkohol im Januar

Dry January ist eine Neujahrschallenge und noch viel mehr. Die besten Tipps, um 1 Monat ohne Alkohol zu schaffen, bekommst du hier.

1. Was ist der Dry January?

Dry January gehört zusammen mit dem Veganuary zu den wohl coolsten und ambitioniertesten Challenges, die du dir zum neuen Jahr vornehmen kannst. Beim Dry January geht es darum den gesamten Januar auf Alkohol zu verzichten.

Was sich nach einer coolen Challenge anhört, hat einen ernsten Hintergrund. Ins Leben gerufen wurde die Challenge von der englischen GesundheitsstiftungOrganisation Alcohol Concern“. Dort ist Alkohol nämlich die häufigste Todesursache bei 14 bis 49-Jährigen.

Auch Deutschland gilt weltweit als Hochkonsumland für Alkohol. Im Durchschnitt trinkt hier jede*r ab 15 Jahren 10,7 Liter puren Alkohol pro Jahr. Das sind fast 100 Liter Bier und mehr als 20 Liter Wein im Jahr und das Doppelte des weltweiten Durchschnitts. [1] [2]

Jährlich werden knapp 40 Milliarden Euro für die Behandlung von Krankheiten, die durch Alkohol ausgelöst wurden, ausgegeben. Gerade mal 3 Milliarden davon werden durch die Alkoholsteuer eingenommen. Und es kommen noch so viele weitere negative Folgen von Alkohol dazu. [3]

Vielen dient der Dry January als guter Vorsatz fürs neue Jahr. Nach einer intensiven Weihnachtszeit mit jeder Menge Glühwein und feucht fröhlichen Weihnachtsfeiern wollen viele ihrer Leber etwas Gutes tun. Was im ersten Moment lustig klingt, hat aber einen tieferen Sinn.

Vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, was für eine große Rolle Alkohol in ihrem Leben spielt. Und genau dieses Bewusstsein zu schaffen ist das Ziel des Dry January.

Es geht darum:

  • Sich mit der eigenen Gesundheit stärker auseinander zu setzen.
  • Alkohol in Zukunft bewusst zu konsumieren, statt sich sinnlos zu betäuben.
  • Das eigene Verhältnis zu Alkohol zu hinterfragen.
  • Platz für neue Gewohnheiten zu schaffen.
  • Die eigene Willensstärke zu testen.
  • Das eigene Trinkverhalten kritisch zu hinterfragen.

Tipp für Allround Athletes: Kennst du schon die Straight Edge Bewegung? Das ist eine Szene von Jugendlichen, die komplett auf Alkohol und andere Drogen verzichtet. No Sex. No Drugs. But Rock’n’Roll. Könnte ihr Motto sein. Mehr über die Jugendbewegung erfährst du hier:

02 Dry January - ©www.canva.com

2. Was bringt 1 Monat ohne Alkohol?

Wenn du regelmäßig trinkst, und das vielleicht schon über viele Jahre, wird sich dein Körper für 1 Monat ohne Alkohol bei dir bedanken. Folgende positive Effekte werden sich für dich ergeben:
  • Deine Leber fängt an sich zu regenerieren.
  • Dein Blutdruck beginnt sich zu senken.
  • Dein Immunsystem wird stärker.
  • Dein Hautbild verbessert sich.
  • Deine Schlafqualität verbessert sich.
  • Magen und Darm regenerieren sich.
  • Du wirst produktiver.
  • Du hast mehr vom Tag nach der Party.
  • Herz-Kreislauf-System wird gestärkt.
  • Du nimmst leichter ab, weil du weniger Kalorien aus Alkohol zu dir nimmst und weniger mit Alkohol in Verbindung stehende Fressattacken hast.
  • Vitamine und Mineralstoffe können wieder besser vom Körper aufgenommen und gespeichert werden.
Übrigens: Laut der Statistik von dryjanuary.ch fühlen sich 69% der Teilnehmenden gesünder. 70% verbessern ihre Schlafqualität und 72% aller Teilnehmenden konsumieren durch den Dry January auch längerfristig weniger Alkohol. [5]

3. Dry January durchziehen – So klappt’s

Je nachdem wie lange und wie häufig du Alkohol konsumiert hast, kann es in den ersten 3 Tagen zu leichten Entzugserscheinungen kommen. Hierzu zählen innere Unruhe, Kopfschmerzen und Übelkeit, unkontrolliertes Zittern, Schweißausbrüche bis hin zu Angstattacken. Sollten diese Entzugserscheinungen bei dir auftreten, solltest du dein eigenes Trinkverhalten auf jeden Fall langfristig überdenken. Aber auch wenn du nicht so häufig trinkst, kann der Dry January eine Challenge für dich sein. Denn du wirst merken wie sozial akzeptiert und sogar gewünscht es ist Alkohol zu trinken.
  1. Meide Orte, Tätigkeiten und Veranstaltungen, bei denen du normalerweise trinkst
  2. Suche dir einen Ausgleich, wie beispielsweise Sport
  3. Mach die Challenge mit zusammen mit Freunden und motiviert euch gegenseitig.
  4. Überlege dir zu aller erst: Warum willst du den Dry January durchziehen?

4. Darum Dry January – Negative Folgen von Alkoholkonsum

Die negativen Folgen von Alkohol sind nicht zu unterschätzen. Manche Mediziner behaupten, wenn Alkohol heute erst entwickelt würde, würde es direkt als harte Droge verboten. Alkohol wirkt als Nervengift, das unseren Körper direkt betäubt. Häufige negative Folgen sind Suchtverhalten, Aggressives Verhalten und damit verbunden auch häusliche Gewalt. Übergewicht und eine große Anzahl von Krankheiten. Laut BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) sind die häufigsten Krankheiten, die durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöst werden: [4]
  • Leberzirrhose
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Herzmuskelerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Krebserkrankungen
  • Impotenz
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut)
Manche Quellen geben an, dass Alkohol auch positive Effekte hat. So beispielsweise Rotwein aufgrund des enthaltenen Resveratrols. Doch das Resveratrol kann nicht die negativen Effekte des Alkohols aufwiegen. Alternativ kannst du Resveratrol auch sehr gut über verschiedene Beeren oder sogar ganz einfach über Erdnüsse aufnehmen.

5. Fazit

Der dry January ist eine coole Neujahrschallenge, um das eigene Trinkverhalten zu reflektieren und sich bewusst dem Trinken für einen gewissen Zeitraum zu entziehen. Um den dry January auch 100% durchzuziehen, suche dir am besten Gleichgesinnte und probiert zusammen neue Hobbys aus, um euch von gewohnten Verhaltensmustern zu lösen.

6. Quellen

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4628/umfrage/entwicklung-des-bierverbrauchs-pro-kopf-in-deutschland-seit-2000/ [2] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/150008/umfrage/weinkonsum-pro-kopf-in-deutschland-seit-2003/ [3] https://www.aktionswoche-alkohol.de/presse/fakten-mythen/zahlen-und-fakten/ [4] https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2016-06-24-volksdroge-alkohol-wer-die-risiken-kennt-kann-seine-gesundheit-schuetzen [5] https://dryjanuary.ch/de

Über den Autor

Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.

Dominic Zimmermann (Coach Zimo)

Dominic Zimmermann (Coach Zimo)

Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics

Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.

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