Isomaltulose: Die bessere Alternative zu Haushaltszucker?!

Isomaltulose ähnelt dem weißen Haushaltszucker in Aussehen, Kalorien und chemischer Zusammensetzung. Warum er aber die bessere Alternative ist, erfährst du hier.

1. Was ist Isomaltulose?

Isomaltulose ist ein Zuckeraustauschprodukt, das besonders für Sportler und alle interessant ist, die gerne abnehmen wollen. Entdeckt wurde Isomaltulose bereits 1957 von dem deutschen Unternehmen Südzucker AG aus der Pfalz. Das Unternehmen vertreibt Isomaltulose bis heute unter dem Markennamen Palatinose. In der Natur kommt Isomaltulose vor allem in geringen Mengen in Honig und Rohrzucker vor. Zur Massenherstellung wird es durch Fermentierung der Zuckerrübe gewonnen.

Von den chemischen Bestandteilen ähnelt Isomaltulose stark dem bekannten weißen Haushaltszucker. Beide bestehen aus einer Kombination von Glukose und Fruktose und bilden so ein Disaccharid. Auch optisch sehen beide Zuckersorten gleich aus. Die gleichen chemischen Bestandteile sind bei Isomaltulose jedoch anders zusammengebaut und sorgen für eine veränderte Wirkungsweise. Isomaltulose kann genau wie einfacher Haushaltszucker komplett verstoffwechselt werden und enthält 4 kcal pro Gramm, ist dabei etwas weniger süß.

2. Isomaltulose Vorteile gegenüber Saccharose

Isomaltulose wird oft als die bessere Alternative zu Haushaltszucker bezeichnet, denn es gibt hier einige bedeutende Vorteile, die sowohl für Kinder, Erwachsene und Senioren, als auch Sportler, Diabetiker und alle, die abnehmen wollen, interessant sein können.

Alle Vorteile von Isomaltulose im Überblick:

  • Liefert lange Energie (Perfekt für die körperliche und mentale Performance)
  • Keinen negativen Einfluss auf die Fettverbrennung, so wie Saccharose
  • Sehr gute Verträglichkeit (Keine Nebenwirkungen bekannt)
  • Kein Insulin Crash (Niedriger glykämischer Index)
  • Auch für Diabetiker sehr gut geeignet
  • Verursacht keine Karies

Im Folgenden gehen wir noch ein bisschen genauer auf die Vorteile von Isomaltulose gegenüber Saccharose ein.

02 Isomaltulose Palatinose - ©www.canva.com

Isomaltulose und der glykämische Index

Der glykämische Index beschreibt mit einer Zahl zwischen 1 und 100, wie schnell der Blutzuckerspiegel und anschließend dann auch der Insulinspiegel durch ein bestimmtes Lebensmittel ansteigt. Ein Wert von mehr als 70 gilt als hoch. Alle Werte zwischen 56 bis 69 zählen zum mittleren Bereich und ein Wert unter 56 gilt als niedriger glykämischer Index. Während Saccharose hierbei auf einen Wert von 67 und Glukose sogar auf einen Wert von 100 kommt, liegt der Wert von Isomaltulose gerade mal bei 32.

Das zeigt sich auch in der Art, wie Isomaltulose deinem Körper Energie liefert. Der Körper benötigt deutlich länger für die Verdauung. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel deutlich langsamer an. Die Energie wird dafür über einen längeren Zeitraum und gleichmäßiger freigesetzt. Diese Art der Energiebereitstellung ist besonders für Ausdauersportler interessant. Auch auf die mentale Performance wirkt sich ein konstanter Blutzuckerspiegel positiv aus. [1]

Isomaltulose verhindert Karies

Isomaltulose kann aufgrund seines chemischen Aufbaus nicht von Karies verursachenden Bakterien verwendet werden. Diese können sich dadurch schlechter vermehren und so auch weniger Karies verursachen. [2]

Isomaltulose zum Abnehmen

Wie schon gesagt sorgt Isomaltulose für weniger Blutzuckerschwankungen. Während der durch Saccharose entstehende Insulinpeak gleichzeitig die Fettverbrennung hemmt, bleibt dieser negative Effekt bei Isomaltulose komplett aus. Außerdem verhindert der gleichbleibende Blutzuckerspiegel Heißhungerattacken. So kann Isomaltulose vermutlich sogar einen direkten, positiven Einfluss beim Abnehmprozess haben. [3]

Isomaltulose für Diabetiker

Diabetiker müssen besonders auf ihren Blutzuckerspiegel achten und sollten dafür sorgen, dass dieser möglichst geringe Schwankungen hat. Hierfür eignet sich der langsam verdaute Zucker Isomaltulose deutlich besser. Durch seinen niedrigen glykämischen Index besteht ein geringeres Risiko der Unterzuckerung (Hypoglykämie). Damit ist er deutlich besser für Diabetiker geeignet, als herkömmliche Saccharose. [4]

Isomaltulose für Sportler

Besonders für Ausdauersportler wie Marathonläufer und Radfahrer kann Isomaltulose als alternativer Energielieferant interessant sein. Durch die verlängerte Verstoffwechselung und den geringeren glykämischen Index bekommt der Athlet hierdurch länger Energie. Interessant dürfte auch die Kombination mit Ribose in Sportgetränken sein, die sportliche Leistungsfähigkeit noch länger zu steigern.

3. Isomaltulose Nebenwirkungen

Bisher sind keine schädlichen Nebenwirkungen durch Isomaltulose bekannt.

4. Isomaltulose Einnahme

Isomaltulose kann in der gleichen Menge, wie herkömmlicher Haushaltszucker konsumiert werden.

5. Isomaltolose kaufen

Isomaltulose ist in höchster Qualität unter dem Markennamen Palatinose bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Wir haben einmal das beste Preis-Leistungsverhältnis für dich herausgesucht.

6. Fazit

Isomaltulose ist eindeutig der bessere Haushaltszucker. Er verhindert Karies, versorgt dich länger und gleichmäßiger mit Energie, ohne deinen Blutzuckerspiegel zu beeinflussen und ist damit sowohl für Diabetiker und Ausdauersportler, als auch alle geeignet, die abnehmen wollen.

7. Quellen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5409720/ [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6822422/ [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31590285/ [4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3357231/

Über den Autor

Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.

Dominic Zimmermann (Coach Zimo)

Dominic Zimmermann (Coach Zimo)

Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics

Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.

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