Coach Zimos Xletix Erfahrungen mit dem foodspring Team
Laufen über sandige Hügel. Kriechen durch schlamm und Matsch. Schwimmen durch irgendwelche Tümpel in Brandenburg. Tauchen durch Eisbecken und Hindernisse, die allein kaum zu bewältigen sind, verteilt auf 6 bis 18+ km. Das ist Xletix.
1. Der Ablauf bei Xletix
Als Teilnehmer eines Xletix Hindernislauf wirst du im Voraus per E-Mail schon gut gebrieft. Trotzdem ist es immer ein spannender und aufregender Tag. Ich persönlich komme am liebsten mit dem eigenen Auto oder wie wir von foodspring mit knapp 30 Personen mit dem gemieteten Bus. Als Power-Up vor dem Lauf gab es dann noch eine Goodie-Bag mit Aminos, Protein-Bars und Riegeln für den Lauf.
Natürlich kannst du auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu so einem Hindernislauf kommen, aber wer will schon nach dem Lauf noch mit Bus und Bahn fahren, umsteigen und insgesamt einfach länger unterwegs sein. Ich auf jeden Fall nicht.
Als wir mit dem gesamten Team angekommen sind, hieß es erst einmal ab zur Anmeldung. Jeder hatte sein Ticket und Lichtbildausweis und Haftungsausschuss dabei und konnte so ganz einfach seine Nummer abholen.
Danach wurde sich kurz in den Umkleiden umgezogen und dann ging es schon zur Taschenabgabe. Es gibt dort zwar keine Spinte, in denen du deine Wertsachen sicher einschließen kannst, aber dafür wird jede Tasche mit einer Nummer versehen, die du auch nochmal bekommst. So kann zumindest niemand einfach mit deiner Tasche verschwinden.
Grundsätzlich sind die Teilnehmer solcher Hindernisläufe, egal ob Xletix oder ein anderer Lauf, nur dort um Spaß zu haben. Gestohlen wird hier wohl eher nicht. Trotzdem kann es immer schwarze Schafe geben, weswegen ich dir empfehle deine Wertsachen einfach im Auto zu lassen.
Danach gingen wir langsam zum Startbereich. An einem Schild siehst du dort, welche Startwelle als nächstes dran ist. Kurz darauf wurde es auch schon Zeit für unser Team.
2. Der Xletix Hindernislauf
Alles beginnt mit einem kleinen Warm-Up. Hier machst du Jumping Jacks, Squats, Partnerübungen und ein bisschen Mobility. Außerdem wirst du auch mental nochmal so richtig heiß gemacht. Wenn du davor noch nicht in Stimmung warst, jetzt bist es.
Dann viel der Startschuss. Unsere oberste Regel: Ein Team. Ein Ziel. Für uns bedeutete es aufeinander warten und sich bei den Hindernissen zu helfen, wenn nötig und natürlich auch mental gegenseitig zu pushen. Denn eins ist klar: Die Hindernisse sind machbar, aber kein Zucker schlecken.
Nach wenigen Metern, kam dann auch schon der erste Tümpel. Was mit an solchen natürlichen Hindernissen besonders gefällt: Du würdest normalerweise niemals auf die Idee kommen durch einen dreckigen Tümpel zu stapfen. Jetzt machst du es aber einfach ohne lange darüber nachzudenken.
Endlich nass und auch schon etwas dreckig ging es weiter zu den nächsten Hindernissen. Jetzt hieß es unter Stacheldraht her kriechen und durch eine Sand-Schaum-Grube stapfen. Nach den ersten 1,5km sahen wir damit alle auch schon ordentlich mitgenommen aus. Das sollte sich bis zum Schluss aber noch ein wenig steigern.
3. In großen Gruppen laufen
Bei einer Gruppe von 30 Personen ist es gar nicht so einfach, die ganze Zeit zusammen zu bleiben. Besonders während der Laufphasen verteilt sich so eine große Laufgruppe sehr weitläufig. Unsere Regelung: An jedem Hindernis wird gewartet, bis alle wieder zusammengefunden haben. Außerdem wird sich bei den Hindernissen geholfen und unterstützt so gut es geht.
4. Meine Favourites und most hated Obstacles
Ich liebe ja alle Hindernisse bei denen es darum geht in die Höhe zu klettern oder sich irgendwo entlang zu hangeln. Meine persönliche Lieblings-Challenge sind aber die Infinity Wall und die Schrägwand alleine zu überwinden.
Einfach weil ich hier mir hier nie 100% sicher bin es zu schaffen. Meistens brauche ich erst einmal einen Fehlversuch und schaffe es dann beim zweiten oder auch erst beim dritten Anlauf
Das schlimmste Hindernis des gesamten Laufs ist für mich das Eisbecken. Ich laufe ohne große Probleme durch die pralle Mittagssonne, aber bei Kälte musst du mich schon dazu zwingen.
Das wird am Ende jedes Hindernislaufes zum Verhängnis. Denn die Duschen, die du an solchen Läufen vorfindest sind kalt. EISKALT. Das ist für mich das schlimmste Hindernis, des gesamten Tages.
5. Noch mehr Eindrücke
Nachfolgend siehst du auch noch ein paar Eindrücke von der Strecke:
Das ca. 15 Meter lange Matschbecken.
Hier musst du dich gut festhalten, sonst landest du im Wasserloch.
Eines der einfachen Hindernisse: Mit einem Sprung vom Trampolin in das dreckige Wasserbecken.
So seht ihr aus, nachdem ihr eine Arschbombe in ein Moorloch gemacht habt.
Sichtbar geschafft, aber zumindest nicht mehr ganz so dreckig, dank vielen weiteren Wasser Obstacles. Der Einlauf ins Ziel.
6. Fazit
Alles in allem war der Xletix Hindernislauf wie schon letztes Jahr ein voller Erfolg. Durch den sandigen Boden hatte ich am Ende trotzdem leichte Knieschmerzen. Ein paar hatten mit Krämpfen zu kämpfen und ein Teamkollege hat sich leider verletzt (verdacht auf Muskelzerrung oder sogar Faserriss) und musste deswegen früher abbrechen.
Die Organisation und Hindernisse bei Xletix sind super. Durch unsere späte Startzeit war nicht mehr so viel los auf der Strecke und selbst bei unserer großen Gruppe, war es doch leicht den Überblick zu behalten. Ich werde im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein. Dann aber vermutlich mal an einem anderen Austragungsort.
Über den Autor
Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.
Dominic Zimmermann (Coach Zimo)
Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics
Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.
Mit der Gründung von [Allround Athletics] will er nun noch mehr Menschen dazu inspirieren einen sportlichen Lifestyle zu führen der nicht nur zu sichtbaren Erfolgen führt, sondern vor allem Spaß macht. Mit den Free Community Trainings will er Menschen miteinander verbinden, die ähnliche Interessen und Ziele haben.
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