Die Macht der Imagination und wie du beim Training davon profitierst

Imagination ist eine Technik aus der Psychologie und dem Mentaltraining. Hier erfährst du, wie du mit Hilfe der Imagination größere Erfolge im Training erreichst.

Inhaltsverzeichnis

1. Imagination: Definition
2. Imagination in der Psychologie
3. Imagination im Sport
4. Imagination: Ein praktisches Beispiel
5. Fazit
6. Quellen

1. Imagination: Definition

Imagination ist ein Synonym und kann mit den Begriffen Einbildung, Einbildungskraft, Vorstellung, Vorstellungskraft oder auch Visualisierung gleichgesetzt werden. Gemeint ist damit die Fähigkeit innere geistige Bilder möglichst detailliert zu erschaffen. Diese Bilder können Erinnerungen oder ganz neue Bilder sein, müssen aber immer noch realistisch sein. Andernfalls spricht man vom Einsatz der Fantasie.

Während manche Menschen ganz natürlich die Macht ihrer Gedanken unbewusst nutzen und hierfür unter anderem Imagination gebrauchen, müssen andere Menschen diese Technik erst einmal lernen. Imagination sollte im Idealfall alle menschlichen Sinneskanäle mit einbeziehen, damit die Bilder so lebendig wie möglich werden. Das heißt Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen sollten bei dem erzeugten Bild mit angesprochen werden.

Jeder Mensch kann seine Fähigkeit zur Imagination mit ein bisschen Übung verbessern.

2. Imagination in der Psychologie

Im 18. Jahrhundert war die Imagination eine systematische Methode für Heilungszwecke. Und auch heute wird sie noch in der Psychologie und im Coaching als Therapieform angewendet. Am besten funktioniert es, um sich in bestimmte Lebensereignisse zu assoziieren und das Erlebte noch einmal zu reproduzieren.

Menschen mit diagnostizierten Verhaltensstörungen wie starker Dissoziation und Schizophrenie sollten nicht mit Imaginationen arbeiten. Sie laufen Gefahr in einen Stuck-State zu geraten, aus dem sie sich nicht mehr selbstständig befreien können.

Auch traumatisierte Patienten sollten ihre Traumata nur unter Anleitung von erfahrenen Therapeuten durch Imaginationen wieder erleben. Hier sind andere Therapiemaßnahmen vermutlich zielführender.

Übrigens: Von Albert Einstein stammt das berühmte Zitat „Imagination is more important than knwoledge.“

3. Imagination im Sport

Im Sport wird das Mentaltraining in den letzten Jahren immer wichtiger und bekannter. Das Mindset macht en entscheidenden Unterschied für den Erfolg im Training und im Wettkampf. Oft zerbrechen Sportler an dem großen körperlichen und mentalen Druck, der im Profisport auf ihnen lastet. Eine Technik, um mit diesem Druck, beispielsweise der Angst zu versagen oder Lampenfieber umzugehen, ist die Imagination.

Aber auch Hobbysportler und Allround Athletes können sich die Imagination zu nutze machen, um größere Fortschritte im Training zu haben. So kannst du durch Imaginationsübungen neue Bewegungsabläufe besser verinnerlichen und so deine Koordination verbessern. Das ist besonders praktisch für Übungen wie beispielsweise den Handstand.

Das Beste ist, dass die Wirkung von Mentalen Trainingsmethoden sogar schon wissenschaftlich bewiesen werden konnte In einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2013 hatten die Probanden die Aufgabe 6 Wochen lang, 5 Tage pro Woche für 15 Minuten vorzustellen, wie sie ihren Unterarm mit aller Kraft gegen einen schweren Widerstand nach oben bewegen wollen. Das verblüffende Ergebnis: Die Teilnehmer sind im Durchschnitt um 10,8% stärker geworden. [1]

Tipp für Allround Athletes: In unserem 12 Wochen Get in Shape Programm nutzen wir die Power der Imagination und noch weitere Mentaltechniken, damit du das Ziel langfristig und dauerhaft in Shape zu kommen auch 100% erreichst. Hier erfährst du mehr zu unserem Erfolgsprogramm.

4. Imagination: Ein praktisches Beispiel

• Schließe zu aller erst deine Augen.
• Atme tief durch die Nase in den Bauch ein.
• Und dann ganz langsam durch die Nase wieder aus.
• Wiederhole diese ruhige Atmung für 3 weitere Atemzüge.
• Jetzt stelle dir einen Ort vor, an dem du den Handstand besonders gerne trainierst.
• Wo befindest du dich?
• Was siehst du um dich herum?
• Wie fühlt sich der Boden an?
• Was hörst du?
• Was riechst du?
• Nimm einfach alles um dich herum war.
• Jetzt richte deinen Fokus auf deinen Körper.
• Wie fühlt sich dein Körper an, wenn er bereit ist in den Handstand zu gehen?
• Mach dich bereit.
• Konzentriere dich auf jeden einzelnen Bewegungsablauf des Handstands.
• Fühle wie die Hände den Boden berühren.
• Fühle wie deine Finger das Gewicht ausbalancieren.
• Fühle wie du dich mit den Füßen vom Boden abdrückst.
• Fühle wie deine Schultern herausgedrückt und dein Bauch vollkommen angespannt ist.
• Fühle wie deine Zehenspitzen gestreckt sind und du Körperspannung vom Kopf bis zu den Füßen aufbaust.
• Jetzt konzentriere dich in dieser Position erneut auf deine Atmung und versuche noch einmal alles wahrzunehmen…

5. Fazit

6. Quellen

Über den Autor

Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.

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