Innere Zufriedenheit finden – 11 Tipps
Innere Zufriedenheit ist ein Zustand und eine Lebenseinstellung, die Deine Lebensqualität erhöht. Wie Du ein zufriedenes und glückliches Leben führst, erfährst Du hier.
1. Was bedeutet Zufriedenheit?
So gut wie jeder Mensch möchte glücklich sein. Dabei ist Glück nie ein Dauerzustand. Ganz im Gegenteil. Es ist viel mehr ein kurzer positiver Gefühlsrausch, der biologisch durch die sogenannten Glückshormone ausgelöst wird. Werden diese nicht mehr ausgeschüttet, sinkt auch das Gefühl von Glück.
Zufriedenheit ist dagegen sowohl ein Gefühl, als auch eine Lebenseinstellung. Sie ist nicht so euphorisch, wie das Glück, sondern viel mehr ein leises positives Hintergrundrauschen in unserem Leben. Oft wird Zufriedenheit auch als Zustand innerer Ruhe und Ausgeglichenheit beschrieben.
Du bist einfach mit Dir selbst und mit Deiner Umwelt im Reinen.
Für die Persönlichkeitsentwicklung kann innere Zufriedenheit ein erstrebenswertes Ziel sein und dafür sorgen, dass Deine Lebensqualität steigt. Zufriedenheit ist weniger von äußeren Umständen abhängig, als Freude oder Glück. Deswegen ist sogar oft so, dass Menschen, aus ärmeren Ländern deutlich zufriedener sind, als Menschen aus reichen Ländern, die im Luxus leben.
2. Was uns unzufrieden macht
Reichtum, Konsum und Luxusartikel machen zwar kurzfristig glücklich, bringen Dir aber keine dauerhafte Zufriedenheit. Um tiefe, innere Zufriedenheit zu erreichen, brauchst Du kein Geld. Alles, was Du benötigst, ist den Willen und Ehrgeiz an Lebenseinstellung und Deiner Wahrnehmung zu arbeiten.
1. Dankbarkeit
Albert Schweitzer hat einmal gesagt: “Ich bin nicht dankbar, weil ich glücklich bin. Ich bin glücklich, weil ich dankbar bin.” Und genau so ist. Die meisten Menschen konzentrieren sich nur auf die Dinge, die sie nicht haben. Mit diesem Denken befindest Du Dich ununterbrochen im Mangel.
Sobald Du beginnst, Dich auf all das zu konzentrieren, wofür Du dankbar sein kannst, kommst Du in einen Zustand der Fülle. Besonders gut funktioniert es, wenn Du ein Dankbarkeitsjournal führst, in das Du jeden Morgen und Abend 3 Dinge einträgst, für die dankbar bist.
2. Nach Deinen Werten leben
Kennst Du Deine Werte? Wenn nicht, geht es Dir so, wie den meisten Menschen. Denn nur die wenigsten machen sich wirklich Gedanken darüber, welche Werte für sie wichtig sind. Doch sobald Du Deine Werte kennst, kannst Du Dein Leben danach ausrichten und wirst merken, wie es Dich ganz automatisch mit einer inneren Zufriedenheit erfüllt.
3. Aufhören Dich zu vergleichen
Der Vergleich mit anderen Menschen ist der Tod der Zufriedenheit. Denn es wird immer irgendjemanden geben, die oder der mehr besitzt, mehr erreicht hat, sportlicher ist oder in irgendeinem anderen Bereich besser ist als Du. Besonders durch die sozialen Medien Instagram und Co. vergleichen sich viele Menschen ständig.
Hier siehst Du nämlich im Minutentakt Influencer, die scheinbar das perfekte Leben führen. Mach Dich mental frei von dem Vergleich mit diesen und anderen Menschen und konzentriere Dich auf die Dinge, die Du schon hast.
4. Erfolge feiern
Vielleicht hast Du es schon gemerkt. Zufriedenheit hat vor allem etwas damit zu tun, worauf Du Deinen Fokus lenkst. Dazu gehört auch, Dich selbst zu feiern, wenn Du etwas erreicht hast.
Egal ob beruflich oder privat. Mach Deinen Erfolg nicht klein. Freue Dich darüber und belohne Dich dafür, wenn Du etwas erreicht hast, das Du Dir vorgenommen hast. Das kann z.B. Dein Lieblingsessen oder eine Wellnessbehandlung sein.
5. Wünsche erfüllen
Hast Du Träume oder Wünsche, die Du Dir bis jetzt einfach nicht erfüllt hast, weil Du glaubst, dass der Zeitpunkt noch nicht der richtige ist? Dann wird es höchste Zeit, dass Du etwas daran änderst. Wenn Du gerne eine Weltreise machen möchtest, solltest Du jetzt natürlich nicht all Deinen Besitz verkaufen und losziehen.
Aber es gibt bestimmt die ein oder anderen Wünsche, die Du Dir schon längst hättest erfüllen können. Aus später wird oft nie. Sorge regelmäßig dafür, dass Du Dir selbst etwas Gutes tust und Dir kleinere und größere Wünsche immer wieder erfüllst.
6. Werde aktiv
Dein Körper ist nicht dafür gemacht, den ganzen Tag nur auf dem Bürostuhl zu sitzen oder auf der Couch zu liegen. Gönne Dir auch nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag wenigstens noch einen kleinen Spaziergang. Selbst bei Wind und Regen.
Noch größer ist der positive Effekt durch eine kleine Sporteinheit. Dafür musst Du nicht einmal ins Fitnessstudio oder lange Joggen gehen. 30 Minuten Training, Joggen oder Fahrradfahren 3x pro Woche reichen bereits, um Stress abzubauen und Deine Zufriedenheit anzuheben.
7. Positives aus negativem ziehen
Es gibt Menschen, die immer nur das negative sehen. Und es gibt Menschen, die überall das positive sehen. Wozu möchtest Du gehören? Hier geht es nicht darum, dass Du zu einem blinden Optimisten werden sollst. Aber Zufriedenheit entsteht durch den Fokus, den Du auf das Leben hast.
Dein Fokus bestimmt, wie Du Erlebnisse in Erinnerung behältst. In jedem negativen Erlebnis steckt das Potenzial, etwas daraus zu lernen und etwas Positives für Dich mitzunehmen. Wenn Du lernst, Deinen Blickwinkel zu verändern, kannst Du selbst aus längst vergangenen Erlebnissen jetzt noch das Beste machen.
8. Soziale Kontakte pflegen
Die wenigsten Menschen sind pure Einzelgänger. Egal ob Du eher extrovertiert oder introvertiert bist, positive soziale Kontakte sind wichtig für Dein Wohlbefinden. Auch wenn das Smartphone es deutlich leichter macht Kontakte zu pflegen, solltest Du trotzdem wert auf regelmäßige physische Treffen legen.
Der direkte Kontakt und der persönliche Austausch über Themen, die Dich und Dein Gegenüber beschäftigen, sorgen dafür, dass sich mentale Belastungen abbauen und führen so für mehr Zufriedenheit
9. Etwas Neues lernen
Probiere regelmäßig neue Dinge aus. Dabei ist es egal, ob Du ein Buch zu einem Thema liest, von dem Du noch keine Ahnung hast, ein Seminar besuchst, an einem Workshop teilnimmst, ein neues Rezept oder Restaurant ausprobierst oder Dich an einer neuen Sportart versuchst. Versorge Dein Gehirn regelmäßig mit neuen Reizen und erweitere Dein Mindset.
10. Sorge für Ausgleich
Etwas Neues zu lernen oder ein Ziel zu erreichen kann sehr befriedigend sein. Aber neben all der Produktivität und dem Erfolgsdenken ist es wichtig auch die Fähigkeit zu besitzen einfach mal abzuschalten und einfach mal nichts zu machen. So verhinderst Du, dass Du unbemerkt ausbrennst.
11. Sorge für positive Routinen
Menschen sind Gewohnheitstiere. Das zeigt sich besonders in Morgenroutinen und Abendroutinen. Diese Routinen helfen uns, mentale Energie einzusparen. Positive Routinen helfen dabei, mit voller Energie in den Tag zu starten und abends erholsam zu schlafen.
Negative Routinen bewirken genau das Gegenteil. Sie sorgen dafür, dass Du mit weniger Energie in den Tag startest und es Dir am Abend schwerfällt abzuschalten. Dementsprechend leidet auch Dein Schlaf und Du wachst am nächsten Tag weniger erholt auf.
3. Was uns nicht zufrieden macht
Genauso wie Du Dich auf einige positive Dinge fokussieren kannst, um Zufriedenheit zu erreichen, gilt es auch ein paar Dinge zu vermeiden, dass die Unzufriedenheit sich bei dir breit macht.
1. Neid
Wer Neid empfindet, kann nicht mit sich zufrieden sein. Neid entsteht aus einem Mangeldenken. Du vergleichst Dich mit anderen und gönnst ihnen nicht, was sie haben. Du verschwendest Deine mentale Energie darauf, einer anderen Person nicht zu gönnen, was sie hat, statt selbst daran zu arbeiten, das Leben zu führen, dass Du Dir wünscht.
2. Rastlosigkeit
Rastlosigkeit entsteht, wenn Du das Gefühl hast, immer noch mehr tun zu müssen. Egal wie viel Zeit Du in Deine Projekte steckst, es ist nie genug. Egal wie viele Aufgaben Du erledigt hast, es ist nie genug. Du nimmst überhaupt nicht mehr wahr, was Du bereits erreicht hast und Du feierst Deine Erfolge einfach nicht. Nimm Dir hin und wieder auch mal Zeit durchzuatmen und Deine Erfolge zu feiern.
3. Einsamkeit
Wie oben schon beschrieben, der Mensch ist ein soziales Lebewesen. Nicht jeder braucht viele Menschen um sich herum. Aber auch eher introvertierte Menschen profitieren davon, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich hin und wieder auszutauschen.
4. Über- und Unterforderung
Wer dauerhaftem Stress bei der Arbeit ausgesetzt ist, fühlt sich irgendwann nur noch komplett ausgebrannt und leer. Wer dagegen gar nicht gefordert wird, fühlt sich unterfordert und leidet irgendwann am sogenannten “Boreout”. Beides macht auf Dauer unglücklich.
Sorge für ein Gleichgewicht zwischen Über- und Unterforderung. Genauso wie ein Muskel nur durch den Wechsel von Anspannung und Entspannung wächst, ist es auch mit der Psyche. Sorge für regelmäßigen Ausgleich. Fordere Dich selbst mit neuen Aufgaben heraus, wenn mal nicht so viel zu tun ist und lerne Dich abzugrenzen und Dir eine Auszeit zu nehmen, wenn Dir alles zu viel wird.
4. Zufriedenheit im Job
Im Durchschnitt verbringen die Menschen ungefähr ⅓ ihres Tages mit ihrem Beruf. Kein Wunder also, dass die Arbeit ein wichtiger Faktor für Zufriedenheit ist. In Umfragen wurde herausgefunden, welche 3 Faktoren bei der Arbeit am wichtigsten für die persönliche Zufriedenheit sind.
1. Gehalt
Geld ist zwar nicht das Wichtigste im Leben, aber eine gerechte Vergütung ist eine Form der Wertschätzung und zeigt, dass der Arbeitgeber Deine Arbeit respektiert. Schlechte Bezahlung und keine Aussicht auf eine Lohnerhöhung sorgen für Unzufriedenheit im Beruf.
2. Arbeitszeit
Rund 8 Stunden verbringen viele Menschen an ihrem Arbeitsplatz. Dazu kommen noch der Arbeitsweg, Mittagspause und ggf. Überstunden. Bei durchschnittlich 8 Stunden Schlaf pro Tag bleibt da nicht mehr viel Zeit für Freizeitbeschäftigungen. Häufige Überstunden führen nicht selten zu Unzufriedenheit mit der Arbeitsstelle.
3. Arbeitsklima
Der wohl wichtigste Punkt für Zufriedenheit im Job ist wohl das Arbeitsklima. Wenn das Verhältnis zwischen Arbeitskollegen und/oder Chef nicht passt, ist auch das beste Gehalt nicht genug Schadensersatz, um ⅓ Deines Tages dort zu verbringen. Ein Zitat aus dem Personalwesen lautet nicht umsonst: Menschen kommen für den Job und gehen wegen des Chefs/der Kollegen.
5. Fazit
Zufriedenheit ist nicht zu verwechseln mit Glück. Aber die Fähigkeit, mit dem zufrieden zu sein, was Du hast, ist entscheidend dafür, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Im Gegensatz zu dem kurzzeitig empfunden Glück ist Zufriedenheit eher vergleichbar mit einer positiven Grundeinstellung, die täglich im Hintergrund bei Dir mitschwingt.
Über den Autor
Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.
Dominic Zimmermann (Coach Zimo)
Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics
Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.
Mit der Gründung von [Allround Athletics] will er nun noch mehr Menschen dazu inspirieren einen sportlichen Lifestyle zu führen der nicht nur zu sichtbaren Erfolgen führt, sondern vor allem Spaß macht. Mit den Free Community Trainings will er Menschen miteinander verbinden, die ähnliche Interessen und Ziele haben.
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