Dehydration – Was in deinem Körper durch Flüssigkeitsmangel passiert
Wasser ist unser Lebenselixier. Dehydration, also Flüssigkeitsmangel kann sehr schnell negative Folgen für uns haben. Wie du eine Dehydration frühzeitig erkennst, erfährst du hier.
Der menschliche Körper besteht zu knapp 70 % aus Wasser. Wasser ist die Quelle unseres Lebens. Ein Flüssigkeitsmangel von nur wenigen Prozent kann bereits negative Begleiterscheinungen mit sich bringen. Hier erfährst du, wie du die Symptome frühzeitig erkennst und richtig deuten kannst.
Wasser ist für uns überlebensnotwendig. Es ist zuständig für den Transport von Nährstoffen, zur Kühlung, Bildung anderer Körperflüssigkeiten, der Weiterleitung von Informationen und dem Aufbau von Strukturen.
Wenn wir längere Zeit nicht genug Flüssigkeit aufnehmen, führt das zu verschiedenen gesundheitlichen Folgen. Um so eine Dehydration zu vermeiden, müssen wir täglich ausreichend Wasser trinken. Der Fokus sollte dabei ausschließlich auf Wasser liegen. Getränke wie Säfte und süße Softdrinks enthalten nämlich jede Menge Zucker und damit unnötige Kalorien.
Alternativ kannst du aber immer auch auf kalorienarme Getränke, wie ungesüßten Kaffee, Tee und auch Infused Water zurückgreifen.
1. Dehydration – Bedeutung
Dehydration ist der Fachbegriff für einen starken Wasserverlust des Körpers, der zu leichten Beschwerden bis hin zu Einschränkungen und sogar zum Tode (Exsikkose)führen kann. Seltener werden auch die Begriffe Dehydrierung, Dehydratisierung, Hypohydratation oder auch einfach Austrocknung verwendet.
2. Die 3 Arten von Dehydration
Grundsätzlich gibt es nur 2 Gründe für eine Dehydrierung. Der offensichtlichste Grund ist, wenn wir über einen zu langen Zeitraum zu wenig Flüssigkeit mit der Nahrung aufgenommen haben. Die zweite mögliche Ursache ist, wenn wir über einen Zeitraum zu viel Wasser verloren haben. Das kann vor allem durch extrem anspruchsvolles, langes Training oder während eines Wettkampf, wie einem Marathon passieren. Und bei extrem heißen Temperaturen.
Experten unterscheiden dabei in 3 Arten von Dehydration. Entscheidend ist hier, in welchem Verhältnis der Körper Wasser und Elektrolyte verliert. Wenn Elektrolyte Und Wasser im gleichen Verhältnis verloren gehen, handelt es sich um eine isotonische Dehydration. Das ist vor allem bei einem großen Blutverlust der Fall.
Verliert unser Körper mehr Wasser als Elektrolyte, handelt es sich um eine hypertone Dehydration. Diese entsteht häufig bei Fieber und starkem Schwitzen beim Sport. Die dritte mögliche Art des Flüssigkeitsverlusts ist die hypotone Dehydration.
Diese liegt vor, wenn der Körper mehr Salz als Flüssigkeit verliert. Dies kommt sehr selten vor. Denn du müsstest hierfür beispielsweise destilliertes Wasser trinken. Ausgleichen kannst du sie wiederum ganz leicht indem du ein isotonisches Getränk zu dir nimmst.
Coach Zimos Tipp: Um deinen Körper optimal mit Wasser zu versorgen kannst du deinen individuellen Wasserbedarf mit dieser einfachen Formel berechnen: 30 ml x Körpergewicht in kg = Flüssigkeitsbedarf in ml.
3. Symptome einer Dehydration
Eine Dehydration entsteht nicht von jetzt auf gleich. Sie kommt langsam und schleichend. Auf der einen Seite lässt sie sich deswegen leicht vermeiden. Auf der anderen Seite bemerken sie viele deswegen nicht rechtzeitig. Oft werden die ersten Anzeichen einer Dehydration falsch gedeutet. Deshalb wollen wir hier einmal auf mögliche Symptome aufmerksam machen.
Der Anfang der Dehydrierung
Das wohl bekannteste Erkennungsmerkmal für einen beginnenden Flüssigkeitsverlust sind Kopfschmerzen. Aber das ist lange nicht alles. Weitere Symptome sind:
- Konzentrationsprobleme
- Müdigkeit
- Schwindel
- Dunkler Urin
- Ein trockener Mund
Natürlich ist Durst auch ein eindeutiges Signal. Viele verwechseln unbewusst Durst aber auch mit Hunger und nehmen dann unnötig viel Kalorien aber immer noch zu wenig Flüssigkeit zu sich. Oft verspüren Menschen aber auch einfach keinen Durst.
Ursachen der Dehydrierung
Die Hauptursache für Dehydrierung ist ein ein schlechtes Trinkverhalten. Aber auch Medikamente können entwässernd wirken oder das Durstgefühl unterdrücken und dadurch zur Dehydration führen.
Andere Ursachen können Erkrankungen, wie Durchfall, Erbrechen, Fieber, Nierenprobleme oder auch Demenz sein. Und auch einfache Rachen- und Halsschmerzen können zu Schluckbeschwerden führen und damit das Trinkverhalten negativ beeinflussen.
4. Folgen der Dehydration
Während die ersten Anzeichen der Dehydration noch recht harmlos sind, kann es bei einer weiter fortschreitenden Dehydrierung zu erheblichen Einschränkungen kommen. Die weiteren Folgen können erste Muskelkrämpfe, Übelkeit, Verstopfung und häufig auch Kreislaufprobleme.
Schreitet die Dehydration noch weiter fort kann es hierdurch sogar zum Nierenversage, Bewusstlosigkeit und bis zum Tod (Exsikkose) kommen. Der Tod durch verdursten dauert beim Menschen gerade mal 3 Tage. Ohne Essen sind schätzungsweise 30 bis 50 Tage möglich.
5. Wann solltest du mehr trinken um eine Dehydration zu vermeiden?
Gut hydriert zu sein, ist immer von Vorteil. Aber besonders, wenn du körperlich schwer arbeitest, hart und lange trainierst, dich in Ländern mit ungewohnt heißen Temperaturen befindest, solltest daran denken vermehrt zu trinken.
Frauen sollten besonders während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darauf achten vermehrt zu trinken. Denn im Grunde muss hier immer eine zweite Person mitversorgt werden.
Bei heißen Temperaturen ist es ganz logisch, dass wir mehr trinken sollten. Denn hier verlieren wir jede Menge Flüssigkeit über das Schwitzen. Aber wusstest du, dass wir auch bei besonders kalten Temperaturen mehr Flüssigkeit verlieren? Der Grund dafür ist, dass kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann und wir dadurch mehr Feuchtigkeit über die Luft abatmen, als normalerweise wiederaufnehmen. Aus diesem Grund trocknen die Schleimhäute im Winter schneller aus und unsere Nase fühlt sich besonders trocken an.
6. Fazit
Dehydration beschreibt den starken Flüssigkeitsverlust unseres Körpers. Die Anzeichen für eine beginnende Dehydration sind Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und ein dunkler Urin. Ursachen hierfür können entweder eine zu geringe Flüssigkeit Aufnahme oder ein zu großer Flüssigkeitsverlust sein. Aber auch Medikamente und Krankheiten können sich negativ auf den Wasserhaushalt auswirken.
Über den Autor
Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.
Dominic Zimmermann (Coach Zimo)
Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics
Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.
Mit der Gründung von [Allround Athletics] will er nun noch mehr Menschen dazu inspirieren einen sportlichen Lifestyle zu führen der nicht nur zu sichtbaren Erfolgen führt, sondern vor allem Spaß macht. Mit den Free Community Trainings will er Menschen miteinander verbinden, die ähnliche Interessen und Ziele haben.
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