Horse Stance: Die wichtigsten Infos
Der Horse Stance ist die wohl bekannteste Übung aus dem Shaolin Kung-Fu. Wie du diese Übung richtig machst und was es sonst noch damit auf sich hat, erfährst du hier.
1. Was ist der Horse Stance?
Der Horse Stance, auch Ma Bu (Mabu) genannt oder auf Deutsch übersetzt Pferdestand und sinngemäß Reiterstand, ist eine extrem beliebte Übung in vielen asiatischen Kampfkunstarten. Am bekanntesten ist die Übung wohl durch das Shaolin Kung-Fu geworden. Hier trainieren die Mönche den Horse Stance unter extrem erschwerten Bedingungen. Seinen Namen hat der Horse Stance nicht, weil du die Haltung eines Pferdes einnimmst, sondern weil Bein und Oberkörper sich bei dieser Übung in der Position eines Reiters befinden. Übrigens: Ma Bu ist nur die Bezeichnung aus dem Mandarin (chinesische Landessprache). Im japanischen wird sie auch als Kiba Dachi benannt. Im Koreanischen als Juchum Seogi. Bei den Vietnamesen nennt man sie Trung bin tan. Und in Indien Kuda Kuda.2. Was trainiert der Horse Stance?
Der Horse Stance ist in vielen asiatischen Kampfkünsten eine Grund- und Hauptposition. Hauptsächlich trainiert Ma Bu die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur. Aber auch der Rücken wird dabei mittrainiert. Die Übung wird aber nicht nur zur Kräftigung der Beine verwendet, sondern mindestens genauso wichtig ist der positive Effekt aus die Psyche. Im Horse Stance geht es nämlich immer auch darum deine Willenskraft, deine mentale Stärke, deine Resilienz zu trainieren. Oft hast du bei dieser Übung das Gefühl, dass du einfach nicht mehr kannst. Hier geht es darum deine Psyche so zu aktivieren, dass du deine volle Kraft mobilisierst.3. Die richtige Ausführung des Horse Stance
Im Horse Stance gilt es auf die Stellung der Füße, Knie, Hüfte, Rücken und Arme zu achten. Um den perfekten Horse Stance einzunehmen, stelle dich zuerst gerade hin. Die Füße stehen nebeneinander und berühren sich. Jetzt drehst du zuerst die Zehenspitzen in einem ca. 45° Winkel nach außen. Danach drehst du die Fersen für 90° nach außen und drehst nun nochmal die Zehenspitzen für ca.45° nach außen. Du solltest jetzt deutlich weiter als schulterbreit stehen. Die Zehen und Knie zeigen leicht nach außen. Jetzt beugst du die Knie so weit, dass sich ein 90° Winkel in deinen Knien ergibt. Die Oberschenkel sollten eine parallele Linie zum Boden bilden und die Knie nicht über die Zehenspitzen hinausragen. Zur Kontrolle kannst du dir auch einen Besenstil auf die Knie legen. Dieser sollte während der gesamten Übung auf den Knien liegen bleiben. Die Hüfte nimmt eine neutrale Stellung ein. Schiebe dein Gesäß also nicht zu weit nach hinten, aber kippe sie auch nicht zu sehr nach vorne. Der Rücken bleibt aufrecht und gerade. Die Armposition ist ganz dir überlassen. Du kannst sie neutral neben deinem Körper hängen lassen oder um die Übung noch anspruchsvoller zu gestalten die Arme nach vorne ausstrecken.Schwierigkeit: Schwer
Trainiert: Gesamte Bein- und Gesäßmuskulatur. Mentale Stärke.
Beachte: Die Knie und Zehenspitzen zeigen leicht nach außen. 90° Winkel in den Knien. Knie gehen nicht über die Zehenspitzen. Rücken bleibt aufrecht und gerade.
4. Fazit
Der Horse Stance ist eine Übung, die vor allem durch asiatische Kampkünste bekannt geworden ist. Sie trainiert nicht nur die Beine sondern auch die mentale Stärke und ist eine perfekte Übung für eine Challenge am Ende eines Trainings.
Über den Autor
Diesen Beitrag hat Allround Athletics Gründer und Trainingsexperte Dominic Zimmermann (Coach Zimo) für dich verfasst. Erfahre jetzt mehr über Coach Zimo, oder stöbere durch seine persönliche Webseite.
Dominic Zimmermann (Coach Zimo)
Sportwissenschaftler, Trainer, Autor, Gründer - Allround Athletics
Nach seinem Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule Köln arbeitete Zimo als Personal Trainer und in verschiedenen Online Redaktionen bekannter food und fitness Startups, so wie als Dozent für die Deutsche Sportakademie.
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